Felice Gimondi

italienischer Radsportler (Straße); Weltmeister 1973; Sieger der Tour de France 1965; Sieger des Giro d'Italia 1967, 1969 und 1976; zahlreiche Siege bei Klassikern

Erfolge/Funktion:

Straßen-Weltmeister 1973

Sieger Tour de France 1965

Sieger Giro d'Italia 1967, 1969, 1976

* 29. September 1942 Sedrina

† 16. August 2019 Giardini Naxos/Sizilien

Felice Gimondi war der letzte komplette italienische Radprofi, der in den sechziger Jahren die Reihe der Binda, Coppi und Bartali eindrucksvoll fortsetzte. Er überzeugte auf den großen Rundfahrten gleichermaßen wie bei Eintagesrennen oder sogar auf der Bahn. Zurecht wurde der bescheidene Italiener von seinen zahlreichen Fans als "Campionissimo" gerühmt, und hätte sich seine Glanzzeit nicht mit jener des großen Belgiers Eddy Merckx überschnitten, wäre die Liste seiner Erfolge sicher noch um einiges länger.

Laufbahn

Felice Gimondi wuchs in einer ausgesprochen radsportbegeisterten Familie auf, die - typisch für die damalige Zeit - in ein Coppi- bzw. Bartali-Lager gespalten war. Vom Vater bekam der 14-Jährige sein erstes Rennrad geschenkt, erlitt aber in seinem ersten Rennen eine fürchterliche Schlappe. Aber gerade diese Erfahrung entfachte im ehrgeizigen Youngster jenen eisernen Willen, den er im Verlauf seiner gesamten Karriere immer wieder unter Beweis stellte. Sein Ziel war es fortan, es allen zu zeigen. In Zukunft wollte er immer ...